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Antikapitalismus!

Es würde mich freuen, wenn die Autor_innen des Beitrages ihre Positionen in einer der folgenden Ausgaben der arranca oder an andererer Stelle klarstellen würden.

Joke, zu Deinen Fragen:

Diese Aussage der Autor_innen ist nur so lesbar, dass sie sich gegen Gewerkschaften wenden: "Etablierte und ausgrenzende Identitätsformen, wie beispielsweise die gewerkschaftlich repräsentierte Arbeiterklasse, aber auch die ‹Klasse der Kapitalisten›, können so destabilisiert werden." (Zitat aus Ganz/Gerbig) Wenn sie es anders meinen, also dass auch eine 'Arbeiterklasse' ausschließend sein kann, dort Geschlecht und Sexualität zu wenig thematisiert werden, dann müssen sie es schreiben, beispielsweise in einer der folgenden Ausgaben der arranca.

vermeintlich nicht-kapitalistisches Geld. Hier schreiben die Autor_innen davon: "Manchmal verschenken wir unsere Arbeitskraft oder tauschen sie gegen Geld, das nicht direkt aus dem kapitalistischen Wirtschaften kommt." (Zitat aus Ganz/Gerbig) Selbstverständlich kommt auch solches Geld aus kapitalistischem Wirtschaften!

'Normalarbeiter': Hier möchte ich auf mehr Sensibilität hinaus. Mit solch schlichten Verweisen werden heteronormative Ansichten stabilisiert.

Und ja "Glaubensfrage: Neoliberalismus abschaffen oder akzeptieren" (Zitat aus Kommentar:Joke) - das ist wohl der Knackpunkt. Aus meiner Sicht ist es aber keine Glaubensfrage, sondern aus Sicht eines (philosophischen) Materialismus eine sehr relevante Frage, die darüber entscheidet, wer Freiheiten genießen kann und wer ausgeschlossen bleibt. Antworten innerhalb des Neoliberalismus suchen das machen doch schon die Großkonzerne mit 'Management Diversity' - dafür müssen linke, emanzipatorische Leute sich nun wirklich nicht engagieren.

"Und bevor sich das unangenehm echauffierende und unfeine Entsetzen noch breiter macht: Vielleicht zuerst nachfragen und dann meckern?" (Zitat aus Kommentar:Joke) Der Artikel von Ganz/Gerbig ist in der Welt - und somit ist er zur Diskussion freigegeben oder darf mensch das nur noch hinter vorgehaltener Hand? Der Beitrag ist so geschrieben und er ist missverständlich bzw. wenn neoliberal wirklich als eine der Möglichkeiten angesehen wird und die Autor_innen keine weitergehenden Forderungen haben ist er wirklich problematisch - auch für eine arranca. Daher meine Anregung, nachzudenken und zu präzisieren! "Fein" muss und sollte aus meiner Sicht eine 'queere Kritik' - 'queer' gemäß des Wortsinns im Sinne von: pervers, dreckig, Arschficker, Schlampe - ohnehin nicht sein. Mir geht es um deutliche Diskussion und darum, Aussagen klarzuziehen, gerade damit sie nicht anschlussfähig für Neoliberalismus und anderen Kapitalismus sind.

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