AutonomeAntifa

Medien – Öffentlichkeit – Alternativen

Autonome Antifa (M) zu Medienarbeit und Presselandschaft in Göttingen

1 Im Zeitalter der „Informationsgesellschaft" übernehmen die Massenmedien der politischen und wirtschaftlichen Zentren der Welt zentrale Aufgaben der Herrschaftssicherung und Meinungsbildung. Mit der Entwicklung immer neuer Informationstechnologien und deren beschleunigter Verbreitung wächst auch ste­tig die Einflußsphäre der Medien in nahezu allen gesellschaftlichen Feldern. Mit ihr potenziert sich der manipulative Wirkungsgrad auf Meinungsbildung und Bewujeseinsentwicklung der Konsumierenden.

2 Die politische Linke hat sich — nicht zuletzt in Heimarbeit — die umfassendste Krise seit dem Bestehen der Bundesrepublik zu eigen gemacht. Als Reflex auf die fundamentalen Veränderungen der politischen Landschaft, sozusagen im Affekt, wurden reibenweise Grundlagen linker Politik über Bord geworfen, seien es theo­retische, empirische oder historische. Damit fehlen scheinbar die notwendigen oraussetzungen, um gesellschaftlich wirken zu können. je mehr sich die radi­kale Linke im politischen Labyrinth in der trügerischen Hoffnung nach „neuen Antworten" verläuft und sich in internen Scheingefechten ergeht, je weniger sie nach außen hin sichtbar in Erscheinung tritt, desto mehr scheint sich die Prophe­zeiung der eigenen Wirkungslosigkeit und Isolation zu erfüllen.

Erschienen in arranca! #2

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