Ostdeutschland

Interventionistische Politik im Osten

Prisma, Juri und ihr Verhältnis zur IL

In der radikalen Linken wird – anders als im Rest der Gesellschaft – wenig über das Ost-West-Verhältnis in der BRD diskutiert. Wenn überhaupt, begegnet man der Diskussion über „rassistische Verhältnisse im Osten“. Hierbei werden gerade von der interventionistischen Strömung die Fehler der ostdeutschen linksradikalen Strukturen beziehungsweise das Fehlen dieser Strukturen beklagt. Eine Auseinandersetzung über die Bedingungen interventionistischer linksradikaler Politik im „Osten“ 25 Jahre nach der Wende steht aber aus. Dies drückt sich auch im Mangel an Gruppen der Interventionistischen Linken (IL) aus. Andere linksradikale Strömungen sind da in der Diskussion ein wenig weiter, wie etwa der Artikel Vorwärts und nicht vergessen von David Schweiger aus der Phase 2 #48 zeigt. Dieser erläutert vieles zur Sozialisierung und Geschichte der ostdeutschen linksradikalen Politik ausführlicher, als es uns hier möglich sein wird. Seine Absage an interventionistische Politik teilen wir aber natürlich nicht. Wir wollen in diesem Artikel die Bedingungen und Möglichkeiten einer interventionistischen Linken im Osten anhand unserer Erfahrungen in Sachsen und Thüringen näher betrachten. 

 

Erschienen in arranca! #48

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