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Das ist nicht queer, das ist neoliberal, FDP

Ich finde den Text ganz furchtbar. Ich kann nicht nachvollziehen, wie man gerade vor dem Hintergrund dass in den letzten 20 Jahren die Reallöhne in der Bundesrepublik Deutschland stetig gesunken sind, aus linker, emanzipatorischer, queerer Perspektive darauf kommt, Gewerkschaften abschaffen zu wollen. Auch ist mir schlicht nicht begreiflich, woher das nicht-kapitalistische Geld kommen soll (wenn jemand es weiß, Quelle bitte nennen, dann hole auch ich mir was). Neben heteronormativen Stereotypen, die die Autor_innen pflegen ("Normalarbeiter", "reproduktionsarbeitende Ehefrau") finde ich nicht, dass es "freies", "queeres"... Wirtschaften ist, wenn "der männliche 'Normalarbeiter' [...] in seiner Freizeit fischen geht".

Queer heißt für mich - und hieß es in seiner Bewegungsgeschichte immer - Hierarchie- und Kapitalismuskritisch zu sein. Ich bin entsetzt und weiß nicht, was ein solcher neoliberaler Artikel in der arranca zu suchen hat. In jedem Fall wünsche ich mir Richtigstellungen, Revisionen - gerne auch von den Autor_innen dieses Artikels selbst.

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