Antirassismus

«J’ai compris que nous luttons pour une même cause»

Interventionistische Linke (IL), est une fusion de groupes de gauche et de personnes de la gauche non dogmatique et émancipatrice. (Fusion de FelS, Avanti et ALB, et autres personnes en 2015). Ils sont actifs dans les luttes antiracistes, féministes et climatiques. Le groupe InterSol travaille sur des thèmes concernant la politique d´asile en Allemagne et les droits des refugiés. Ils travaillent dans deux langues (français-allemand).

Women in Exile travaille à Berlin et en Brandebourg en visitant des « Lager » pour réaliser différents workshops. Cette organisation a été fondée par des femmes refugiées.

Corasol est un petit groupe, spontané et très actif qui fournit soutien moral et politique aux refugiés, par exemple avec la lutte contre « Gutscheine », l´organisation de manifestations ou « Solizimmer ». Ils organisent chaque semaine des réunions en anglais, français et allemand.

¿Comment avez-vous connu votre groupe politique? Avez-vous déjà fait la politique dans vos pays? 

Nana: Je suis a Woman in Exile. Je connais le groupe parce qu´il y a des membres de ce groupe qui sont venus dans notre lager pour nous expliquer ce qu’elles font. Le groupe m´a parlé de leur ligne politique qui était une lute pour les droits des femmes d´asile et des personnes victimes des injustices, je me suis intéressée et j’ai milité. J’ai fait une expérience dans les années 1991, suite à l’arrivée de la démocratie dans mon pay le Cameroun et j’ai perdu beaucoup d’amis et j’ai eu peur, c´est pourquoi j’ai arrêté. 

Erschienen in arranca! #49

Irgendwie funktioniert es, denn wir müssen ja zusammenarbeiten, wenn wir Politik machen wollen!

Die Berliner Ortsgruppe der Interventionistischen Linken (IL) entstand 2015 aus den Gruppen Für eine linke Strömung (FelS), Avanti, Teilen der aufgelösten Antifaschistischen Linken Berlin (ALB) und Einzelpersonen. Sie ist unter anderem in sozialen, antirassistischen, feministischen und Klimakämpfen aktiv. Die Arbeitsgruppe für internationale Solidarität (InterSol-AG) arbeitet zu Themen, die die Asylpolitik der BRD betreffen, insbesondere zu den Rechten von Geflüchteten. Die AG besteht ungefähr zu zwei Dritteln aus Personen mit gesichertem Aufenthaltsstatus und zu einem Drittel aus Geflüchteten mit prekärem Aufenthaltsstatus. Sie arbeitet zweisprachig (deutsch-französisch). 

Women in Exile arbeitet in Berlin und Brandenburg. Die Organisation wurde von geflüchteten Frauen für geflüchtete Frauen gegründet. Frauen aus verschiedenen Ländern arbeiten dort mit. Arbeitsschwerpunkt sind Lagerbesuche. Im Sommer werden Workshops veranstaltet. Die Gruppe trifft sich einmal im Monat und arbeitet vielsprachig: auf englisch, französisch, deutsch, arabisch, farsi …

Corasol aus Berlin leistet moralische und politisch-praktische Unterstützung für Geflüchtete, zum Beispiel beim Kampf gegen Gutscheine oder bei der Organisation von Demos oder Solizimmern. Es gibt wöchentliche Treffen, die auf drei Sprachen – englisch, französisch und deutsch – abgehalten werden. Erfahrene Mitglieder unterstützen dabei die jüngeren. Corasol ist eine relative kleine und spontane, sehr active politische Gruppe.

 

¿Erzählt mal, wie ihr zu eurer Gruppe gekommen seid? Wart ihr davor schon politisch aktiv?

Nana: Ich bin aktiv bei Women in Exile. Diese Gruppe hat das Lager, in dem ich wohne, besucht und von ihrer Arbeit erzählt. Das war vor vier Monaten, und seitdem habe ich kein Treffen verpasst, nichts kann mich davon abhalten! Die Atmosphäre dort ist im Gegensatz zu der in den Lagern sehr entspannt.

 

Erschienen in arranca! #49

The Hunt is On

Über den Film "Menace II Society"

Das ganze verzerrte Bild des lebendigen, irgendwie widerständigen Ghettos zerbricht. Fuck gangsterism, Scheiß auf den politisch verklärten Blick. Das Ghetto ist Wolfsgesetz, und nur der was hat, ist was. Wie überall, nur daß das notwendige Geld im Ghetto brutaler organisiert wird. Kein bißchen guter, rebellischer Schwarzer mit aufständischem Hip-Hop-Groove. "You're blacks in America. The hunt is on", meint der Vater des Black Muslim Sharif, als Vorschlag an die Jungs. "Übrig bleiben", darauf reduziert sich die Perspektive des Films.

Erschienen in arranca! #4

Zeitgemäßer Internationalismus

Der Kampf gegen rassistische Diskriminierung und für globale Bewegungsfreiheit

Wir sind uns bewusst, dass es problematisch ist, rückblickend Ideen oder Bewegungen mit einer festen »Geburtsstunde« zu versehen. Die Entstehung des Internationalismus in der sozialistischen Arbeiter_innenbewegung im kolonialen Europa zu verorten, während in vielen Teilen der Welt schon seit Jahrhunderten solidarische Kämpfe gegen koloniale Unterdrückung geführt wurden, kann als eurozentrisch kritisiert werden. Wir reflektieren daher die beschränkte Perspektive unseres Internationalismusbegriffes und beziehen uns auch im Folgenden vor allem auf die Entwicklung des Internationalismus in der Bundesrepublik Deutschland.

Erschienen in arranca! #46

arranca! #46: re:re:fwd: Internationalismus

Editorial

Hamburg, 1. Mai 1975 – aus der 1. Mai-Demonstration der Gewerkschaften heraus löst sich eine von internationalistischen Inhalten bestimmte Demonstration mit 6.000 Teilnehmer_innen. Die Redner_innen der Kundgebung werden immer wieder von frenetischem Beifall unterbrochen, insbesondere jene aus dem Ausland. Wieder und wieder wird »Hoch die internationale Solidarität« und Parolen auf Spanisch und Portugiesisch angestimmt. Im Anschluss werden auf einer antiimperialistischen Feierlichkeit in den Hamburger Messehallen mit rund viereinhalb Tausend Teilnehmer_innen fast 30.000 DM für den Vietcong gesammelt.

Kairo, 11. Februar 2011 – mehr als 30 Jahre später zwingen durch die Jasminrevolution in Tunesien angefachte Massenproteste den ägyptischen Präsidenten Muhammad Husni Mubarak zum Rücktritt. Inspiriert von den Protesten in Tunesien und Ägypten entstehen in vielen Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas Protestbewegungen gegen die politische und soziale Situation.

Unter dem Eindruck dieser Protestbewegungen kommt es auch in Südeuropa und Nordamerika zu gewaltigen Protesten gegen die »undemokratische « Politik der dortigen Regierungen und ihre neoliberalen Sparprogramme – der Hegemonieanspruch des neoliberalen Kapitalismus muss teilweise erhebliche Einbußen hinnehmen. Bemerkenswert sind hierbei vor allem die zahlreichen Gemeinsamkeiten im Ausdruck der unterschiedlichen Kämpfe. In Deutschland bleiben diese Proteste eher verhalten.

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