Griechenland

Mächtig werden in beunruhigenden Zeiten

Die strategische Niederlage des letzten Jahres wirkt in der griechischen Linken immer noch stark nach und hat dort zu verschiedenen Reaktionen geführt: Manche scheinen sich mit oberflächlichen Erklärungen der Geschehnisse zu begnügen und kehren zu den üblichen Denk- und Handlungsmustern zurück; andere spüren die strategische Tiefe der Niederlage und ziehen sich enttäuscht und demoralisiert in sich selbst zurück. Und wieder andere versuchen, von der „Syriza-Erfahrung“ zu lernen und sich zu verändern, um wirkmächtig zu werden und von nun an von echtem Nutzen für die Bevölkerung zu sein. Im Groben sind das die Reaktionsweisen sowohl der Leute, die Syriza verlassen haben, als auch der griechischen Linken insgesamt. Die meisten von uns spüren die Gefahren, die vor uns liegen, aber derzeit sind wir von einer gemeinsamen und machbaren Strategie weit entfernt.

Erschienen in arranca! #49

Editorial

Liebe Leser*innen,

Form follows function: Organisierung hat sich den historischen Aufgaben zu stellen.

Die derzeitigen Flucht- und Migrationsbewegungen sowie das Scheitern von Syriza in Griechenland fordern eine praktische Überprüfung der politischen Konzepte. Vor diesem Hintergrund komplettieren wir mit der arranca!-Ausgabe #49 die Doppelausgabe zur Organisierungsfrage. In unserer Einladung zum Mitmachen hatten wir festgehalten, dass es darum geht, vom Stand der aktuellen Kämpfe aus zu denken. Wir hatten euch deshalb gefragt, wie eine politische Praxis aussieht, die unsereKritik gesellschaftlich wirksam werden lässt. Auch diesmal haben wir verschiedene Antworten bekommen:

 

Erschienen in arranca! #49

Griechenland nach den Streiks

Interview mit Dhimitris Tsikanos, Mitglied des Athener Verwaltungsrats der Gewerkschaft Metall.

Erschienen in arranca! #0

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