KritischeKritik

Zur Kritik der kritischen Kritik, neueste Folge

Anmerkungen zum Verhältnis von Masse, Subjekt und Theorie

Die kritische Kritik ist das Vehikel, das
Linken den Weg in den Zynismus ebnet. Der Zynismus ist die Zerrüttung dessen, was ein Subjekt zum freien Subjekt macht, sein Verrat an sich selbst. In Form der diffus-zynischen Vernunft ist der Zynismus die hegemoniale Ideologie einer Epoche, die auf das ‚Ende der Ideologie‘ stolz ist, darin aber nur die Abwesenheit eines revolutionären Projekts feiert. Kritische Kritik ist dann aber, so lässt sich schließen, das Vehikel der Integration von Linken in eben diese diffus-zynische Vernunft. Sie gibt vor, von aller Ideologie frei und deshalb die eigentliche Kritik der Epoche zu sein. Dabei beweist das eine das andere und andersherum: ein Teufelskreis, in dem die Ideologie immer bei den Anderen liegt. So wäre knapp auf den Punkt zu bringen, warum die „Kritik der kritischen Kritik“ (Marx/Engels) nach wie vor eine Hauptaufgabe linker Selbstkritik ist. Zu ihr wird im Folgenden ein Beitrag geleistet.

Erschienen in arranca! #42

Sand im antikapitalistischen Alltagsverstand

Kapitalismuskritik ist wieder in. Seit die Auswirkungen der neueren Kapitalismusentwicklung, gerne Globalisierung genannt, offensichtlich geworden sind, fordern auch FunktionsträgerInnen des Kapitals und Teile der politischen Klassen einen gebändigten und regulierten Kapitalismus. Meistens haben sie es auf die Finanzmärkte abgesehen, die im Gegensatz zu einem "normalen" Kapitalismus scheinbar kein Interesse am "Allgemeinwohl" haben. Neu diskutiert werden Kapitalismus und dessen Kritik mit dem offensiven Auftreten der "Antiglobalisierungsbewegung". Vor allem mit Attac.

Erschienen in arranca! #23

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