Israel

Sichtbarkeit zwischen allen Stühlen

Interview zur Situation von palästinensischen Lesben und Transgender in Israel

Im Jahr 2002 trafen sich einige palästinensische Lesben in einem Internetforum. Den Raum, in dem sie miteinander zu diskutieren und sich auszutauschen begannen, nannten sie „Safe Space“. Etwa ein Jahr später beschlossen sie, sich persönlich zu treffen. Bei diesem ersten Treffen entstand die Idee, auch in der realen Welt einen solchen Safe Space für palästinensische Frauen und Transgender zu schaffen. Neben Austausch und Diskussionen sollte dort auch Raum sein, Bedürfnisse dieser spezifischen Gruppe auszuloten und dazu dann auch politisch in Projekten zu arbeiten. Die Gruppe nennt sich ASWAT – das arabische Wort Aswat bedeutet soviel wie ‚Stimmen‘. Damit spielt sie darauf an, dass die eigenen Stimmen hörbar gemacht und die eigenen Geschichten erzählt werden sollen.

Erschienen in arranca! #42

"Kampf der Geschlechter" in den Israel Defence Forces

Mythos und Realität der 'integrated army'

Aufgrund seiner spezifisch egalitären Komponente setzte sich das von der modernen zionistischen Bewegung getragene Projekt der Etablierung eines eigenen jüdischen Staates gegenüber dem europäisch- nationalistischen Denken ab. Mit der gesetzlichen Verankerung des Militärdienstes für Männer und Frauen im Zuge der Ausrufung des Staates Israel fand dieser charakteristische Wesenszug Eingang in den offiziellen Gründungsethos. Ungeachtet dessen charakterisierte von Anfang an jene für das Militär als traditionell männerbündischer Organisation typische binäre Aufteilung der Geschlechterrollen auch die Israel Defense Forces (IDF).

Erschienen in arranca! #39

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