Selbstorganisation

Von Füchsen und Kichererbsen

Organisierung in der "Gewerkschaft der Selbständigen"

Kennt Ihr das? Kaum steckt man in einer festen Beziehung, leidet der Kontakt zu den etwas entfernteren Freund*innen und Bekannten. So ging uns das mit dem IL -Prozess. Vor lauter Vereinigungsstress haben wir einige unserer alten Weggefährt*innen, die derInterventionistischen Linken noch nie etwas abgewinnen konnten, in den letzten drei Jahren leider sträflich vernachlässigt. So haben wir nur aus dem Augenwinkel mitbekommen, dass in unserem näheren politischen Umfeld durchaus auch andere Antworten auf die derzeit allgegenwärtige „Organisierungsfrage“ gefunden werden als die unsere. Vor der Organisierungsausgabe der arranca! war das für uns Grund genug, endlich mal wieder nach Hamburg zu fahren und bei unseren alten Euromayday-Genoss*innen Effi und Frank nachzufragen, was es mit der jüngst gegründeten Gewerberaum-Genossenschaft fux auf sich hat, die im letzten Winter ein Kasernenareal mitten in Hamburg Altona gekauft hat.

Erschienen in arranca! #48

Dokumentation

Das Zeltlager in Seeheim 1972

Der hier folgende, aus dem "Sozialistischen Jahrbuch 5" entnommene Text von 1972 be-schreibt die politische Arbeit eines sozialistischen Kollektivs in einem Ferienzeltlager von 14- bis 18-Jährigen. Die Verfasserinnen stellen sowohl ihre Erfahrungen während des Sommer-camps, - die Politisierung und das Handeln der Jugendlichen, das Verhältnis zwischen den Betreuerinnen und den Kids - als auch ihr pädagogisches Konzept dar. Sie vermitteln, daß in dem Ferienlager kollektive Lernprozesse gefördert werden können, daß diese von konkreten Erfahrungen/Handlungen ausgehen müssen, daß Betreuerinnen und Jugendliche ein gleich-berechtigtes Verhältnis entwickeln können, und daß gerade der Konflikt - in diesem Falle mit der Trägerin des Zeltlagers, der SPD-Jugend "Die Falken" - diesen Lernprozeß vorantreibt.

Erschienen in arranca! #1

"Unsere Radikalität ist keine theoretische Radikalität..."

Interview mit Salah Teiar von der französischen Papierlosen-Bewegung

Um die Jahreswende 1996/97 haben sich in Frankreich Zehntausende gegen die Verschärfung der rassistische Ausländergesetze (das Gesetz Debré) gewehrt. Ausgegangen war die Bewegung von zwei Kirchenbesetzungen in Paris, wohin sich 300 papierlose und von Abschiebung bedrohte Afrikaner geflüchtet hatten.

Erschienen in arranca! #13

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