Wir wollen uns in der kommenden Jubiläumsausgabe (#50) der arranca! einem schon seit der Nullnummer wichtigen Thema und besonderem Merkmal unserer Zeitschrift widmen: den Verbindungen zwischen Alltag, Kunst, Kultur und Politik.
Der neoliberale Umbau und die technologische Entwicklung der letzten Jahrzehnte haben Kunst und Kultur einem rasanten Wandel unterworfen.
Wie haben sich die Produktionsverhältnisse von Kunst und Kultur in den Zeiten des Internets gewandelt? Wie sieht die Kulturindustrie heute aus? Ist heute jede*r ein*e Künstler*in? Was bedeutet die neoliberale Forderung nach Kreativität? Worin besteht die politische Schlagkraft von Kunst? Ist ‚gute’ Politik immer auch Kunst? Wie nutzen der Staat, Banken und Unternehmen die Kunst für ihre Interessen/Ideologien? Bedeutet der erweiterte Zugang zu künstlerischen Ausdrucks- und Verbreitungsmöglichkeiten eine wirkliche Demokratisierung der Kultur? Schafft uns die Kunst neue Wege, abseits der Norm wahrzunehmen? Ist das Selfie ein narzisstischer oder ein identitätspolitisch künstlerischer Akt?