Landwirtschaft

Steigende Meere, sinkende Erträge

Wie Klimawandel und Hunger zusammenhängen

Der Klimawandel beherrscht die öffentliche Debatte: Schmelzende Gletscher, heimatlose Eisbären, der Beitrag des Menschen zur Veränderung der globalen Lebensgrundlage. Eine drastische Konsequenz der globalen Erwärmung bleibt jedoch in vielen politischen Kommentaren unterbelichtet: Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Menschen in Entwicklungsländern.

Erschienen in arranca! #38

Niemand steht außen

Eine Kritik an Agrotreibstoffen als radikale Gesellschaftskritik

Treibstoffe aus pflanzlichen Rohstoffen haben in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Boom erlebt. Die weltweite Ethanol-Produktion wurde zwischen 2000 und 2005 mehr als verdoppelt; die Herstellung von Biodiesel im globalen Maßstab sogar vervierfacht. Die politischen Rahmenbedingungen dafür haben nicht zuletzt die EU und die USA auf den Weg gebracht.

Erschienen in arranca! #38

Deutsche Küche

Warum Fleischkonsum das globale Klima und den Hunger in der Welt anheizt

Der Grund waren nicht die Hungeraufstände in Tahiti und nicht der für Geringverdienende schmerzhafte Anstieg der Lebensmittelpreise in Deutschland. Es war weder die zunehmende Flächenkonkurrenz zwischen Nahrungs- und Energiepflanzen, noch dass deutlich wurde, wie mit „Bio“-Ethanol der Regenwald samt Orang-Utan in den Tank gespritzt wird. Nein, allein an der Sorge des ADAC um drei Millionen gefährdete Autos scheiterte das Gesetz zur Beimischungspflicht für Agrosprit in Deutschland. Der politische Wille, die weltweite Ernährungslage zu verbessern, ist weiterhin nicht in Sicht, obwohl die Notwendigkeit immer erdrückender wird. Laut Weltbank können inzwischen in über 30 Staaten die Ärmsten kein Geld mehr für Nahrung aufbringen.

Erschienen in arranca! #38

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