Schwerpunkt

Gefährliche Erinnerung an ein parteiliches Christentum

Über Geschichte und Potenzial von „Theologien der Befreiung“

Die konkrete Gestalt einer nicht-kapitalistischen Gesellschaft kann zur Zeit nur im Prozess konstituiert werden. Dabei können, so die Hoffnung, auch dissidente ChristInnen eine Rolle spielen, die die „gefährliche Erinnerung“ (J. B. Metz) einer befreienden Theologie bewahren und fortschreiben.

Teile von Theologie und Kirche waren und sind Teil von gesellschaftlichen Befreiungsprozessen. Ein Beispiel, das bis in die Amtskirche hinein gewirkt hat und bis heute soziale Bewegungen und christlichen Glauben verbindet, sind Theologien der Befreiung.

Erschienen in arranca! #37

Prozac® und Glück im Spätkapitalismus

Man kann glücklich sein im Kapitalismus - hierfür nehmen weltweit bis zu 35 Millionen Menschen das Antidepressivum Prozac®. Sein Wirkstoff Fluoxetin steht sinnbildlich für die erste Generation der Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Diese weisen gegenüber den sonst verbreiteten trizyklischen Antidepressiva geringere Nebenwirkungen und eine selektivere Ausrichtung auf.

Erschienen in arranca! #37

Rausch, Sucht, Neoliberalismus

»[N]ur mit Hilfe von psychoaktiven Substanzen ist die Anpassung der Subjekte an die Beschleunigungskräfte der spätmodernen Gesellschaft zu gewährleisten. Dabei sollen diese Substanzen aber möglichst frei von Risiken sein und kontrollierbar bleiben, damit sie nicht zur ökonomischen Belastung werden.«

Erschienen in arranca! #37

Neue Gemeinplätze

Bewegung, Organisierung und linke Intervention

Erschienen in arranca! #36

Von Antreibern und Getriebenen

Zur Bedeutung des G8-Prozesses und der Proteste

Erschienen in arranca! #36

Öfter mal Alarm schlagen

Warum der Mayday allein noch kein schönes Leben macht

Erschienen in arranca! #35

Umsonst! – und sonst?

Neuen Aktionsformen im Bereich soziale Kämpfe

Im Luxusrestaurant den Reichen die Häppchen vom Teller wegnaschen, anschließend eine Flasche Schampus klauen und ab ins Schwimmbad mit dem Liebsten – ohne zu bezahlen natürlich. So sah sie aus, die schöne neue Welt des Sozialprotests, jedenfalls fast... Warum nur ist vorbei, was so viel Spaß gemacht hat?

Erschienen in arranca! #35

Die radikale Linke in der Behindertenbewegung

Obwohl die radikale Linke die westdeutsche Behindertenbewegung bis in die 1990er Jahre entscheidend geprägt hat, spielt sie in ihr derzeit keine bedeutende Rolle. Zugleich befindet sich die Behindertenbewegung in einer tiefen Krise, die Anlass geben könnte, das Verhältnis zur Linken neu zu bestimmen. Ein Symptom dieser Krise ist, dass die spektakulären Aktionen, mit denen die Bewegung eine breitere Öffentlichkeit erreichte, Jahre zurück liegen – so z.B. Blockaden von Buslinien, die nicht rollstuhlzugänglich sind, oder die Kampagne gegen öffentliche Auftritte des Euthanasie-Propagandisten Peter Singer. Im Gegensatz zum Internationalen Jahr der Behinderten 1981, das von massiven Protesten begleitet wurde, verging das entsprechende Europäische Jahr 2003 ziemlich sang- und klanglos.

Erschienen in arranca! #33

Subject: Heterogene Lebenswelten

Links sein heißt jung sein – zumindest in der undogmatischen sozialen Linken in Deutschland. Politikformen und -routinen sind nicht mit Lebensverläufen kompatibel, die Berufstätigkeit und Kinder einschließen – um nur zwei Dinge zu nennen, die die Lebenszeiten und -inhalte vieler AktivistInnen der Generation 30+ prägen. FelS ist 1991 mit dem Anspruch angetreten, später nicht zur Jugendsünde zu werden. Man sollte in dieser Gruppe alt werden können.

Erschienen in arranca! #33

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